Leipzig ist seit fast einem viertel Jahrhundert meine Heimatstadt. Ich lebe sehr gern hier. Es ist eine tolle Stadt und ein lohnendes Ausflugsziel.
Hier gibt’s als Appetitmacher ein paar meiner persönlichen Lieblingsorte in der Innenstadt.
Der asiatisch anmutende Turm des traditionsreichen „Café Riquet“ gleich neben dem Turm der 800 Jahre alten Nikolaikirche im Zentrum der Stadt.
Für mich sind das zwei symbolische Orte: Das „Riquet“ – steht für mich für die 800 Jahre Leipzig als Messestadt. Die Familie Riquet war als Hugenotten, also als französische Glaubensflüchtling, nach Deutschland gekommen. Seine Familie handelte später mit Kaffee, Kakao, Schokolade und Tee. Das Haus war früher ein Messehaus, wie viele und er Stadt.
Die Nikolaikirche ist quasi so alt wie die Stadt. Sie ist dem Schutzpatron des Handels, St. Nikolaus von Myra, geweiht. Seit 1989 wurde sie für die Montagsgebete bekannt, einem sehr wichtigen Ausgangspunkt für die „friedlichen Revolution„.
Hier ein Blick ins Innere:
Nur eine sehr schnelle Skizze: Die Säulen enden in Palmenblätter, Dateln und Feigen. Es gibt viel Licht und Weiß… So muss der Himmel sein… Alles verströmt einen Geist von Freiheit.
Auch die historische Inneneinrichtung des Riquet ist wunderschön. Da kann man gut mal eine Kaffeepause einlegen… und zeichnen.
Das Kabarett SANFTWUT ist eines der vielen Kabarett-Theater in Leipzig. Es befindet sich in der berühmten Mädler-Passage.
Die „Alte Börse“ war eines der ersten Barockgebäude der Stadt. Davor steht eine Goethe – Statue. Er hat hat hier Jura studiert. Aber er mochte es nicht sehr und nahm vor allem Zeichenunterricht. Gefällt mir!
Das „Klinger-Haus“ gehörte der Familie des Leipziger Künsters Max Klinger. Er selbst wurde in dem Vorgängergebäude an dieser Stelle geboren. Falls du Max Klinger nicht kennst, lohnt sich ein Blick auf sein Werk. Er ist heute nicht mehr so im Bewusstsein, aber vor hundert Jahren, galt er als der „Deutsche Michelangelo“. Besonders seine Zeichnungen und Radierungen beeindrucken mich.