Zeichnen und Erkunden
Draw and Explore. Zeichnen und Erkunden, dass ist mein Motto. Die Energie von Menschen, Orten und Situationen hat mich schon immer fasziniert. Und irgendwann habe ich angefangen zu zeichnen: in Städten, bei Events, auf Reisen, in Kneipen oder Cafes. Ich liebe es, das, was irgendwie mein Interesse weckt, genauer wahrzunehmen und aufzuzeichnen. Am liebsten mit dem Skizzenbuch in der Hand. Und so hat mich das „vor Ort“- Zeichnen und die Reportage-Illustration mehr gefunden, als dass ich sie gesucht habe.
Aus manchen Zeichnungen entstehen manchmal später größere Bilder, meist Aquarelle oder Drucke. Aber über alles liebe ich das direkte Zeichnen mitten in der Situation vor Ort.
Ich wurde 1972 in Osten Deutschlands geboren, habe schon immer gemalt und gezeichnet und wollte schon bald Malerei/Grafik studieren. In Vorbereitung auf ein Studium an der Akademie der Künste in Dresden, habe ich viele Jahre den Vorbereitungskurs der Akademie besucht. Ich konnte von Jan Buck (+2019) und vielen anderen Künstlern lernen.
Die Wende von 1989 brachte große Veränderungen in mein Leben. Ich lernte Leute kennen, die Jesus liebten und die mich sehr beeindruckten. Glaube war für mich damals ein absolutes Niemandsland. Darum wollte unbedingt mehr über Jesus und seine Sicht der Dinge erfahren. (Wenn dich das interessiert gibt’s, hier mehr.)
Dann war’s noch ein langer Weg, aber schließlich entschied ich mich dazu, nicht Kunst, sondern Theologie zu studieren. Und … ich habe es sehr genossen!
Ich kann mich sehr mit einem Satz von Jean Paul identifizieren:
„Die Kunst ist nicht das Brot des Lebens, aber der Wein.“
Jean Paul (+1825)
Kunst ist mir wichtig, aber ich brauchte erstmal das „Brot des Lebens“. Und ich brauche es immer noch für mich, meine Familie und gerade auch für meine Kunst! Die Verbindung zu Gott hilft mir, dass die Kunst nicht zum „Götzen“ wird, der einen auffrisst in Anspruchsdenken und Selbstversklavung – Verstehst du was ich meine…?? Kunst ist super, aber wenn die Beziehung zu Gott stimmt, erlebe ich sie als noch viel befreiender, inspirierender.
Nach 15 Jahre in der Studentenseelsorge und Leiterschaftsausbildung arbeite ich seit zur Zeit neben meiner Kunst als Theologe, Mentor und Netzwerker bei Crescendo, einem weltweiten Netzwerk für klassische Musiker, Jazz-Musiker und andere Künstler.
Viele Künstler und Freunde haben mich über die Jahre geprägt. In den letzten Jahren besonders auch die Verbindung zur weltweiten Bewegung der „URBAN SKETCHER„. Sie verbindet mich – digital und analog – mit vielen gleichgesinnten Leuten rund um den Globus. 2017 habe ich die Urban Sketchers in Leipzig mitgegründet und liebe diese Verrückten Leute bis heute! Schau mal bei Instagram #uskLeipzig! Das sind wir 😉
Und so gibt es immer noch mehr zu „auf-zu-zeichnen“ und zu „ent-decken“.